Kollektion 2021 – capital error – Fleisch

Tunika aus Hanf GOTS zertifiziert – Rindfleisch, hohe Rippe (Kloster Plankstetten).

Der Fehler

Fleisch ist in Industrienationen ein Hauptnahrungsmittel, häufig zu Schnäppchenpreisen im Angebot. Die Produktion von Fleisch belastet die Umwelt. Wachsender Fleischkonsum hat enorme Auswirkungen auf Klima, Flächenverbrauch, Artenvielfalt, Böden und Gewässer.

Das Statement

Esst weniger Fleisch, aber gutes!

Die Fakten

  • Fleisch-Statistik Deutschland (Stand 2020)1
    Fleischverzehr pro Kopf pro Jahr 60 Kilogramm – Fleischverbrauch 90 Kilogramm (dazu zählen auch die Teile eines Tieres, die nicht als Lebensmittel auf den Tisch kommen und zum Beispiel zu Tierfutter, Düngermittel, Kosmetika oder Kleidung verarbeitet werden)

Für eine Fleischproduktion von 8,5 Millionen Tonnen Schlachtgewicht wurden im Jahr 2020 geschlachtet:

  • 3,7 Millionen Rinder
  • 59 Millionen Schweine
  • 630 Millionen Hühner und Puten

Von der Gesamtproduktion 2020 wurden 346.000 Tonnen weggeworfen, das entspricht in Schlachtvieh, das umsonst starb:

  • 200.000 Rinder
  • 4 Millionen Schweine
  • 45 Millionen Hühner und Puten

Fleischproduktion und Umwelt2

  • Durch Tierhaltung entstehen mehr Treibhausgase als durch Verkehr, unter anderem Methan.
  • Methan ist 28-mal klimaschädlicher als CO².3
  • 1 Kuh setzt im Laufe von 1 Jahr bei der Verdauung ihrer pflanzlichen Nahrung ca. 100 Kilogramm klimawirksames Methan frei.4
  • Nur 20% der weltweiten landwirtschaftlichen Flächen werden zur Nahrungsmittelversorgung genutzt – 80% zur Futtermittelproduktion.
  • Weitere Klima- und Umweltschäden durch Abholzung von Regenwäldern, Monokulturen, Transport

Biologische versus konventionelle Tierhaltung5
Von den 83 Millionen Einwohnern Deutschlands ernähren sich mittlerweile ca. 8 Millionen vegetarisch oder vegan

    Dieselbe Strecke Landes, welche als Wiese, das heißt als Viehfutter, zehn Menschen durch das Fleisch der darauf gemästeten Tiere aus zweiter Hand ernährt, vermag, mit Hirse, Erbsen, Linsen und Gerste bebaut, hundert Menschen zu erhalten und zu ernähren.

    (Alexander von Humboldt, deutscher Forschungsreisender, 1769 – 1859)